ein echter (heim-)bringer
Marburg Con XIII.

26. - 28. April 2002

und immer noch nicht A13 ;-)

aber nah dran ;-)))

Mehr Berichte und auch Fotos findet man bei:
B.J.   Mystery Mirror   phantastik.de
und sicher vielen anderen mehr,
die ich aber -noch- nicht kenne ;-)



(Anmerkung: Nachdem drei Con-Berichte erschienen waren, sah ich keinen Sinn mehr darin, auch noch einen zu schreiben. Da ich das Tom aber versprochen hatte, kam ich aus diesem Versprechen nur wieder raus, in dem ich ihm zumindest Kommentare zu seinem Con-Bericht angekündigt hatte. Diese Anmerkungen findet man jetzt im Text in roten (Eher "Deep Purple" - Nein, nicht die Band, der Text! Und die Klammern! Also die Farbe halt!) Klammern, ob man in ihnen viel Sinn findet, weiß ich nicht... Oliver)

Wir erinnern uns an letztes Jahr ...
Wer das nicht tut: hier steht es noch geschrieben ;-)
... da fuhr ich um 10 Uhr los und kam doch nicht von der Stelle (Wobei man Stelle latürnich auf den gesamten Ort beziehen sollte, sonst würde es ja gar nicht stimmen und ich will hier ja nicht lügen).
Das war dieses Jahr ganz anders! Ich bin nämlich acht Minuten früher los gefahren! Und siehe da ....
... eine halbe Stunde später stand ich im ersten "Stau"! (Ich fuhr Zug. Nix Stau. Davon gibt es nicht viel zu berichten. Ich hatte mir ein "leichtes" Buch mitgenommen namens "Nitrate won’t wait - A History of Film Preservation in the United States". Das war aber, besonders durch das ständige Rattern der Gleise mit der Zeit sehr/zu anstrengend. Hätte lieber einen VAMPIRE-Roman mitnehmen sollen. Nach zwei Stunden schlief ich ein, wachte aber noch rechtzeitig wieder auf, um mir vor Marburg im Zug-Bistro noch einen Kaffee und drei Fluppen einzuwerfen).
Na gut, eher zähfliessender Verkehr", aber das half mir auch nix. Was müssen die auch ausgerechnet eine Verkehrskontrolle machen, wenn ich da lang fahren will. Und "sie" sowieso nix von mir wollen. Also ehrlich.
Und kurz darauf hat es das Regnen angefangen. Aber nicht richtig. War gleich wieder vorbei. Der "richtige" Guss kam dann fünf Stunden später. Kurz und heftig.
Aber zu dem Zeitpunkt war ich ja schon fast da. Also in Marburg.
Und hatte eine SMS erhalten, dass ich schon "erwartet" werde. Schön :-)
Interessant war ansonsten (nicht, dass das bisher für irgend jemanden interessant wäre) ein Verkehrsschild, das ich so noch nie gesehen hatte. Ist mir zumindest noch nie aufgefallen: Rotes Dreieck und darunter der Text: RAUCH!. Das fand ich gut und braver Autofahrer der ich nun mal bin, hab ich mir auch gleich eine Zigarette angezündet. (Genial!) Auf der Rückfahrt dann nicht mehr, da hatte ich gerade erst eine geraucht und hoffe, dass es keiner gemerkt hat, dass ich dieses Schild nicht befolgt hatte. Ob das Punkte gäbe, falls es doch aufgefallen ist?
Egal.

Das Hotel und den irrwitzigen Weg zu dessen Parkgarage hatte ich mir tatsächlich merken können (ich war ja letztes Jahr schon hier, also da) und so war es mir - fast genau sechs Stunden nach meiner Abfahrt - möglich, diesmal direkt einen gemütlichen Platz für meinen "kleinen Blauen" zu finden.
Das ich dann, auf dem Weg zur Rezeption, an meinem zukünftigen Zimmer (220 wen es interessiert) mein Gepäck vorbei schleppte um es dann wieder (in den zweiten Stock wohlgemerkt!!! !!! (grmpf. Ich musste in den dritten Stock) ) den selben Weg zurück zu tragen ... Ich mein, gebt es ruhig zu, es hat doch schon niemanden interessiert, welche Zimmernummer ich hatte, oder?!
Freundlicherweise wurde mir an der Rezeption ein Zettel in die Hand gedrückt (er wurde eigentlich auf den Tresen gelegt und ich hab ihn dann genommen. Den Zettel! Nicht den Tresen.), auf dem vermerkt war, dass ich doch bitte in einem anderen Hotelzimmer anrufen möchte. (Ich möchte ja keine kompromittierenden Gerüchte aufkommen lassen, also verrate ich nicht, wen ich anrufen sollte. Ich hoffe, dass ist in Deinem Sinne Oliver? (Voll und ganz!) )
Dann (Die Uhrzeit dürfte sich auf ungefähr 17:00 Uhr MEZ belaufen haben) fand ein vollkommen überraschender Erstkontakt mit Herrn Oliver Naujoks statt, der, was für ein Zufall, doch tatsächlich ein Zimmer in eben diesem Hotel hatte, in dem auch ich abgestiegen war (Gott sei Dank hatte Tom sein Zimmer sofort zum Raucherzimmer deklariert (oder besser der Hotel-Chef, egal), so dass wir beide davon erst mal ausgiebig Gebrauch machten!). (ich möchte aber doch hervorheben, dass es sich keineswegs um eine Absteige gehandelt hat. Ohne hier Werbung machen zu wollen, der Europäische Hof in der Elisabethstr. 12 in 35037 Marburg ist gut und teuer und verlangt, was aber mittlerweile - wir erinnern uns, letztes Jahr wurde dies nicht kund getan - auf einem Zettel an der Parkgaragentür angeschrieben ist, fünf €  für eine Übernachtung. Meines Autos. Das Zimmer lag im Preis geringfügig über dieser Summe.) ... Wo war ich?

Ach ja, in Marburg ... mit Oliver. Der sich dort auskennt. Besser: Früher mal ausgekannt hat. Oder: Sich früher dort besser ausgekannt hat. Irgendwie so. Den "niegelnagelneuen" Aufzug, irgendwo mitten in der Stadt, kannte er auf jeden Fall auch noch nicht (Ist aber wirklich ein schöner neuer Aufzug geworden!) .
Wie auch immer, seit drei Jahren passierte es mir dieses Jahr zum ersten Mal, dass ich in der vereinbarten Stammtischlokalität auftauchte und Thomas Vaterrodt bereits anwesend war. Und Heike Thiesemann-Reith, die eine Geschichte zu dem Story-Wettbewerb beigesteuert und nicht gewonnen hatte. Aber zweite oder dritte Siegerin ist sie geworden. Leider war sie am Samstag, bei der Award-Verleihung (bisher hat mir noch niemand genau erklären können, warum diese Preise, wenn sie schon "nur" verliehen werden, nie wieder zurück gegeben werden! Würde mich mal wirklich interessieren. Und, ja Michaela, Deine Ausführungen zu Leihe - Lehen klangen schon sehr überzeugend, aber auf der Rückfahrt kamen mir dann doch wieder Zweifel.) nicht dabei. Die Heike. Ihre Geschichte findet sich übrigens im dritten Band der Wettbewerbs-Storysammlung, ganz am Anfang. Den Inhalt des dritten Bandes, also die Auflistung der darin enthaltenen Stories, findet man allerdings am Ende des ersten Viertels des zweiten Bandes (das ist der eher lindgrüne, wogegen der dritte Band diese extrem blassgrüne Variante ist - für Band eins bleibt dann nur noch dunkelgrün, das brauch ich dann ja nicht mehr extra erwähnen, oder?! (Ich komme sowieso nicht mehr mit, Tom. Thomas! Nächstes Jahr bitte drei VERSCHIEDENE Farben!) ) Allerdings sowieso ohne Seitenzahlen - die ja auch gar nicht vorhanden sind - also nur so rein informativ. Aber egal, sehr schön, dass diese Storybände schon auf dem Con erhältlich waren. Das find ich wirklich gut! Wollja!
War ich schon im Lokal? Ja, doch. Thomas und Heike waren also auch schon da und im Laufe der nächsten Stunden füllte sich der kleine Nebenraum bis auf den letzten Platz. (Wenn ich mich recht entsinne, war Prospero der letzte, der eintraf ;-) (Wer sonst?) Es waren dann auf jeden Fall viele nette Leute und es gab gutes - relativ günstiges - Essen und es war einfach schön. Sag ich jetzt mal so. Bzw. schreib ich.
Wer bis (weit, ungefähr dreieinhalb Stunden) nach Mitternacht und somit bis zum schwankenden Ende geblieben ist, das kann man auf ersten vier Bildern hier sehen und bestaunen. Wenn man will. Man (und/oder auch Frau) muss aber nicht. (Lohnt sich aber!)
Die Prügel für für Thomas V. - von wegen nicht und/oder nur selten aktualisierter Homepage des MVP - hielt sich übrigens in Grenzen. (Na ja, den Gips-Verband nachher fand er weniger lustig.) Schließlich wurden die Seiten ja erst dieses Jahr komplett überarbeitet und sind immer einen Besuch wert!

Auf jeden Fall hatte ich es - zugegeben mit telefonischer Unterstützung von Oliver - dann doch einige wenige (Argh. Viel zu wenige!) Stunden später auch ins Bürgerhaus Wehrda geschafft. Der rasende IKARUS-Macher Dirk v.d.B. (Der vollständige Name ist der Redaktion bekannt!) startete zwar noch einen Versuch mich am Betreten der "heiligen Con-Hallen" zu hindern, indem er mich über den - nicht vorhandenen - Haufen fahren wollte. Aber mein Versprechen, dass Oliver doch bestimmt wahrscheinlich vielleicht IKARUS 10 kaufen würde, so der Band einträfe, liess ihn davon Abstand nehmen. (Habe ich dann ja auch gemacht. Lohnt sich, der Band!) Also von mir. So konnte ich dann ganz in Ruhe die Strasse überqueren und beobachten wie Thomas V. Plakate überall hin klebte, wo es ihm gerade passend erschien.

Was dann geschah wurde ja bereits in epischer Breite und Ausführlichkeit von Dirk van den Boom und Martin Kay geschildert und ist bei phantastik.de nachzulesen.
Wie auch dort zu erfahren ist, gefällt einfach immer die angenehme und ruhige Atmosphäre. (Die "ruhige" tritt meist erst ein, wenn eine bestimmte, vom Macher willkürlich festgelegte, Anzahl Rettungskreuzer IKARUS-Romane verkauft wurde.)
Von daher könnte ich mir natürlich sparen, jetzt weiter auf das Geschehen einzugehen. Tu ich auch. (Wer hat da erleichtert aufgeatmet?! Das habe ich gehört!) Ich gehe nämlich Schlafen.
Ein Wochenende an dem ich 1061 (sic! Zehn mehr als letztes Jahr und das, obwohl ich angeblich die kürzere Strecke gefahren bin!!!) Kilometer und damit ingesamt gut elf Stunden in meinem "kleinen Blauen" verbracht habe, weniger als neun Stunden geschlafen (eigentlich mein "normales" Pensum), aber die restliche Zeit in absolut angenehmer Gesellschaft verbracht habe und eine Menge Spaß hatte, fordert einfach seinen Tribut. Den ich ihm, dem Wochenende, jetzt auch zollen werde.
Wie heißt es doch bei Rick Nebula (zu dem ich später auch noch kommen werde): ... dazu kommen wir später.
Wobei "dazu" in diesem Fall die Fortsetzung (Ha!) dieses Erlebnisberichtaufsatzes bedeutet!
Einen einfachen, aber umso wichtigeren Teil, kann ich aber bereits jetzt noch schreiben und der wird, im Gegensatz zu den letzten paar Zeilen, auch erhalten bleiben: ... Der steht jetzt dann latürnich ganz am Ende und da ich diese Zeilen zu Euer aller Folter doch stehen lasse *g* - ist das ganz allein Euer Problem! Wollja.

Marburg CON XIII.
Ja, ich weiß, darum sollte es ja eigentlich in dem ganzen "Bericht" hier schon gehen. Tat es aber nicht. Deshalb ist es vielleicht besser, wenn ich das hier noch mal explizit erwähne. So als Zusatzinfo. In der Art. Oder so ...(Genau!)
Die Räumlichkeiten waren, wie auch schon die letzten beiden Jahre, mit Unmengen von Taschenbüchern und Heftromanen "geschmückt". Hat was. Durch die Vernichtung meiner Sammlung vor ein paar Jahren, wurde mein Sammlertrieb aber ziemlich eingeschränkt und somit konnte ich viel Geld sparen. Schade eigentlich. Wäre schon reizvoll. Irgendwie. Wieder die ganzen (ur)alten Heftromane in die Finger zu bekommen ...
Was den Publikumsverkehr (Verkehr konnte ich keinen beobachten...) anging: Nun ja. Die Massen rannten nun nicht gerade in das Bürgerhaus, sind aber auch nicht langsam gegangen. Aber es waren "genug" Personen da. Würde ich mal sagen.
Kaffee war auch schon da. Was ich persönlich als äßerst positiv empfand. B.J. war schon da, Prospero auch, und so wurden die neuesten und aktuellsten Merchandise-Artikel zu Rettungskreuzer IKARUS bewundert. Dirk war ja auch gerade eingetroffen und belegte sofort sämtliche noch freien Tische. Was ja auch vollkommen in Ordnung war. (Na ja, eigentlich nicht, weil Ikarus 10 und FML 2 erst am Nachmittag eintrafen. Und Ikarus 1 war gar nicht da. :-()
In der hinteren Ecke hatten sich einige Freunde von Zinn- oder sonstigen Figuren eingefunden und verbrachten den halben (Nein, den ganzen! Eigenartig...) Tag damit, eben diese zu bemalen. Nun, jedem das seine (und mir das meiste!)(und mir..lassen wir das.)
Ansonsten tauchten Autoren auf und verschwanden wieder, wurden gesehen, oder auch nicht und es herrschte die ersten Stunden doch so was, was man auch "reges Treiben" nennen könnte.
Ob meines leicht angeschlagenen Zustands war es mir nicht ganz so möglich, die Gespräche, in dem Ausmaß zu führen, wie ich es vielleicht gerne gewollt hätte. Andererseits werden es die entsprechenden Herrschaften schon zu würdigen wissen. Besser: Sie würden es zu würdigen wissen, wenn sie gewusst hätten was (und wer) auf sie zu gekommen wäre, es aber nicht tat. Oder so.
Michael D. (einer der "Tapferen" vom "Vorabend", der bis zum Ende durchgehalten (Würde ich nicht durchhalten nennen! Grins) hatte. Zudem als ehemaliger Autor bei Nachtschatten bekannt und als ehemaliger Gewinner des Marburg Awards berühmt.) tauchte schließlich auch noch auf und machte den Fehler, sich ein paar Sekunden zu lange am IKARUS-Stand aufzuhalten. Aber ein Fehler war es letztlich dann doch nicht. Den unschlagbaren Angeboten von Dirk kann einfach keiner widerstehen und so hatte er nach wenigen Stunden (Kein Witz! Es waren STUNDEN, bis er nachgab!), einen -fast- kompletten Satz Rettungskreuzer IKARUS, inklusive aller neuen und aktuellen und wunderbaren Merchandise-Artikel erstanden. Und nebenbei noch die zwei Printausgaben von Frank MacLachlan, was man ihm wirklich hoch anrechnen muss. Er machte aber, den ganzen langen Tag, einen recht zufriedenen und glücklichen Eindruck, kann also so schlimm auch nicht gewesen sein.
Das Mitveranstalter Thomas V. seine IKARUS-Sammlung ebenfalls vervollständigte muss ja gar nicht gesagt werden. Das ist einfach ein fester Programmpunkt auf allen Cons auf denen Thomas V. und Dirk v.d.B. sich begegnen!
Oliver N. war häufig damit beschäftigt seine (positive) Meinung zu Caine und den Chroniken des Blutes (Sind ja auch gut!) gegenüber einem darüber durchaus zufriedenen Bernd G. (Al W. hat er glaub ich, ob dessen Auf- und Abtauchen im kurzen Wechsel, nicht erreicht (Doch! Aber nur ganz kurz, nur ein Händeschütteln)) zu wiederholen. Der Erwerb zweier Zauberwaldromane (ziemlich teuer, hab ich gehört; gerade im Vergleich zu DUST) von Thomas K. hing wohl hauptsächlich damit zusammen, dass die jeweiligen Autoren (Henry A.B. R. und W.A.H.) durch Anwesenheit glänzten und zu Autogrammen in ihren Werken überredet werden konnten.
(Richtig. Teuer war es trotzdem. Sark, nimm Dir mal ein Beispiel an DUST!).

Fachsimpeleien und interessante und lustige Gespräche nahmen spätestens dann zu, als Walter A. (inklusive Verseamboß und -hammer! (Der Amboß war DAS Highlight des Cons!)) und später dann auch Jürgen H. mit Frau und Frank R. eintrafen. Leider "musste" B.J. uns, bzw. den Con, dann auch schon wieder verlassen. Allerdings nicht, ohne vorher noch kräftig auf die Herren von Kaydesign zu "schimpfen", hätte er doch zu gerne, neben den aktuellen IKARUS und Frank MacLachlan-Ausgaben, auch den neuesten und vierten Roman der DUST-Serie erworben. Es hat nicht sollen sein.
Prosperos Versuche die Besucher mit seinem, wirklich hervorragend gelungenen, Rick Nebula-T-Shirt zu überraschen, schlugen zumindest so lange fehl (Das kann auch andere Gründe haben...), bis er sich dazu durchringen konnte, den Pullover auszuziehen (und sich nicht mehr als so eine Art "Exhibitionist zu betätigen: Pulli hoch - aha - Pulli runter) und fortan nur noch als lebender Werbeträger für DIE Innovation in der SF-Szene, herum zu laufen.
Die Printversion dieses Romans war dann auch endlich, kurz nach dem (späten!) "Erscheinen" von Kaydesign, erhältlich. Allerdings nicht lange. Es dauert nur wenige Minuten, bis die komplette Erstauflage bis auf ein einsames Exemplar vergriffen war. Und auch dieses eine hielt nicht mehr lange durch. Schade, dass P.P.Doc Mueller nicht anwesend war und diesen Triumph (der sich ja in der späteren Lesung fortsetzte), und diese späte Bestätigung seiner Fähigkeiten, nicht persönlich erleben konnte. Vielleicht ein anderes Mal.
Mit Martin K. und Sascha H. hatte auf jeden Fall auch DUST Einzug auf dem Con gehalten und konnte, ich denke das kann man ruhigen Gewissens sagen, auch kleine Erfolge - in Form von verkauften Exemplaren - feiern!

Es kam, wie es kommen musste: Der Con nahm seinen Lauf. Auf der Stelle sozusagen.
Die Programmpunkte begannen, wurden allerdings von mir bis zum ersten wirklichen Höhepunkt, -leider- ignoriert. (dito. Leider) Es ist immer schwer zu entscheiden, ob man sich von interessanten Gesprächen und/oder Leuten losreissen oder zu interessanten Vorträgen (und Leuten) begeben sollte. Aber die Vorträge von Walter A., Prospero und Sascha H. waren dann definitiv den Besuch wert. Und das nicht, weil viele andere interessante Personen zu diesem Zeitpunkt schon wieder gegangen waren, oder weil es doch relativ "vergnüglich war, zu beobachten, wie ein "älteres" Ehepaar es immerhin doch fast 20 Minuten mit "Verseschmiede" und Rick Nebula aushielt. Bewundernswert! Wie und welche Verwechslungen diesem Besuch zu Grunde lagen, kann man in den Con-Berichten bei phantastik.de nachlesen, das spar ich mir also. Nur so viel: Auch Phantastik ist Kultur! Wollja! Definitiv!!! Und Herr Vaupel ist halt Herr Vaupel. Das kann man drehen und wenden wie man will. Das bleibt ihm!
Die Lesung(en) waren auf jeden Fall sehr fröhlich (von einem Lesenden selbst vielleicht manchmal etwas zu fröhlich, aber was soll’s) und für mich zumindest bei einem kurzen Abschnitt insofern sehr interessant, als ich zum ersten Mal eine direkte Reaktion auf etwas von mir geschriebenes "erleben" konnte. Vom laut Vorlesen mal ganz abgesehen. Hat was.
Mit gut 90 Minuten hatten diese Lesungen auch was: Nämlich Überlänge. Aber man gönnt sich ja sonst nix. W.K.G., Thomas ’Gus’ B., Michael D., Stefan M.F., Oliver N., Martin K. und meinereiner hatten auf jeden Fall ihren Spaß bei der Sache. Behaupte ich jetzt einfach! (Da liegst Du richtig! Ich werde noch lange an diese denkwürdigen 90 Minuten zurückdenken!)

Der direkte Übergang zur Preisverleihung, war mit dem Gang über den Gang in Saal 1 verbunden und dort waren mittlerweile die Tische mit Kerzen geschmückt und das Licht zu einem großen Teil aus dem Saal verbannt worden. Ob so vertuscht werden sollte, dass "nur" noch so maximal um die dreißig Personen anwesend waren oder der - sowieso schon hervorragendenen - Stimmung neue Nahrung liefern sollte, bleibt der Fantasie des/der Lesers/Leserin überlassen (und wer es bis hierher geschafft hat, hat sowieso schon eine Menge davon!). Pizza gab es auf jeden Fall nicht mehr. So viel. Nur noch Reste. Die waren aber auch ganz gut. Gut für die Zähne. Neeeee! Sie war auch sonst noch lecker! Und später gab es ja wieder neue/frische Pizza. (Gott sei Dank, ich wäre sonst abgeschnallt!) Der Nachschub riss einfach nicht ab! Ein großes Lob und immer wieder Dank den OrganisatorInnen und HelferInnen!!!! (JA!!!)
Wo war ich? Ach ja, immer noch in Marburg und die Verleihung (das hatten wir aber schon, oder?!) des Marburg Awards!
Heike, die am freitäglichen Stammtisch teilgenommen hatte, aber am Samstag nicht anwesend war, hatte einen Platz belegt (zwei oder drei, ich weiß es nicht mehr, kann man aber bestimmt beim MVP nachlesen) und den anderen (zweiten oder dritten) Platz weiß ich auch nicht mehr. Gewonnen hat auf jeden Fall "Die Maiwanderung" von Noah Danilo Stellner, welchselbiger eigentlich Thomas ’Gus" Bakkus (ob mit ck oder kk oder cc weiß ich auch nicht, aber wer bin ich auch, dass ich so was wissen könnte) war bzw. ist. Seit Jahren schon Teilnehmer an den Story-Wettbewerben und diesmal, unter Pseudonym, endlich gewonnen! Meinen herzlichsten Glückwunsch! (ich hab die Geschichte, in Band 2 der gesammelten Wettbewerbswerke enthalten, noch nicht gelesen, kommt aber noch! (Urgs. Dito. Kommt noch!))
Einen Ehrenpreis gab es dann noch für Margareta L., der weibliche Part des älteren Ehepaars, welches die Verseschmiede-Rick Nebula Lesung vorzeitig verlassen hatte (..und deswegen eigentlich disqualifiziert werden hätte müssen! Was glaubst Du, warum Gus gewonnen hat?!), da sie die älteste Teilnehmerin an dem Wettbewerb war. (Das Alter, nämlich 80 Jahre, verschweigt der Chronist aus unverständlichen Gründen.)

Danach gab es dann "Satans Todesschwadron", einen Film, den W.K.G. bereits seit dem frühen Nachmittag im Safe des Congebäudes aufbewahren ließ, mit einer, wie anscheinend in großen Kinos ab und zu üblich, Pause, in der frische Pizza gereicht wurde. Oder was sonst so gewünscht wurde.
Der Film, mittlerweile zumindest auf Video überspielt, was technische Schwierigkeiten, wie vor zwei Jahren, weitestgehend ausschloß, gehört ja zu einer kleinen "Serie" von "Phantastik-Filmen" (drei, wenn ich mich recht entsinne. zwei Zamorra und ein Magier) die W.K.G. und Rolf M. damals (also vor langer langer Zeit) gefertigt hatten. Und, unabhängig von dem durchaus in hohem Maße vorhandenen Unterhaltungswert, sind auch Spezialeffekte zu bewundern, die man so lange nicht (mehr) gesehen hat. Wirklich sehenswert und sozusagen ein "Höllenspaß! (Ich fühle mich privilegiert, diesen Film mal gesehen zu haben!)
Danach verringerte sich die Besucherzahl so nach und nach, bis nur noch ein kleines Häuflein ausharrte und Thomas V. und Michaela M. von ihrem wohlverdienten Schlaf abhielt (Komischerweise im Wesentlichen die selben Leute wie am Vorabend!). Aber es war auch dann noch sehr gemütlich und sehr schön und sehr unterhaltsam, wie halt der ganze Con an sich!

Mit dem Verlassen des Bürgerhauses gegen 02:00 Uhr wurde dann zwar offiziell ein Ende gesetzt, aber im kleinen privaten Kreis ging es dann noch bis fast 04:00 Uhr mit Diskussionen und Gespächen weiter. (Dass der "kleine Kreis" nur aus Oliver N. und mir bestand, muss ja niemand erfahren. (Genau. Auch nicht, dass wir dabei mal wieder zu viel geraucht haben. War aber sehr witzig, die auf dem Con erworbenen "Schätze" schon mal einer kritischen Prüfung zu unterziehen!))
Mit der Abfahrt (vorher noch ein gemeinsames Frühstück, was ich nur mit Mühe erreichte. Tom murmelte irgendwas davon, dass ich das Telefon aufgeknallt hätte. Ich kann mich nur dunkel an einen Wecker in der Form eines Telefonhörers erinnern. Umpf), ungefähr 6,5 Stunden später, aus Marburg und der, wiederum fünf Stunden später erfolgten, Rückkehr in heimische Gefilde, ging dieses wunderbare Wochenende, zwar nicht mit einem phantastischen Ende (es war ja auch kein Spaziergang, von daher hätte das Motto des Storywettbewerbes sowieso nicht gepasst), aber doch zu Ende. (Yep. Diesmal hatte ich auf der Rückfahrt mir DUST 4 und Ikarus 10 vorgenommen, schlief aber nach einer Stunde ein, was nicht an DUST, sondern an meinem enormen Schlafdefizit lag)


Es war wieder ein sehr schöner, lustiger und "gemütlicher" Con der mir persönlich sehr viel Spaß gemacht hat! :-)
Herzlichen Dank an alle Helfer und (aktiv) Mitwirkenden, den MVP und insbesondere an
Thomas Vaterrodt und Michaela Misof,
für ein wunderbares Wochenende,
von dem ich hoffe, es nächstes und übernächstes und überübernächstes usw. usf. Jahr wieder erleben zu dürfen!
(Kann ich nur unterschreiben!)