ein echter (heim-)bringer

Weder grafisch "aufgemotzt", noch irgendwie "inhaltsschwer", einfach nur, spät Nachts ungeordnete Gedanken, auf den Monitor gebracht. So what?


Der Menschen Hörigkeit


Mittwoch 10.10.2001 08:00h weg - Sonntag 14.10.2001 20:30h wieder da


Was der Titel mit Buchmesse und BuCon zu tun hat?
Eigentlich gar überhaupt nix. Das ist nur das Buch, das ich auf Hin- und Rückfahrt gelesen hatte und bei dem ich immer noch gut 140 Seiten zu lesen habe. Ist aber - bis auf diese unsägliche Liebesgeschichte - ganz gut ;-)

Na denn.
Mittwoch, irgendwann am frühen Nachmittag, erstes Eintreffen auf der Buchmesse in Frankfurt. Eine neue Halle - wirklich sehr schön und mit Terrasse! - und viele viele viele Bücher.
Da ich zu Beginn erstmal die fremdsprachigen Verlagsstände "abklapperte", überfiel mich doch ein dumpfes Gefühl des absoluten "von Nichts ne Ahnung Habens". War aber irgendwie auch lustig.
Garfield heißt irgendwo im Norden (glaub ich) Gustav und alles andere hab ich weder verstanden noch, zu einem Großteil, überhaupt lesen können. Immerhin konnte ich mich damit beruhigen, dass ich erkannte, dass es sich nicht um deutschsprachige Titel handelte. Ist doch auch schon was ;-)

Die Hot-Dogs waren teuer, aber genießbar und ansonsten war an diesem ersten Nachmittag wirklich nicht viel los. In keinster Weise. Aber schön :-)

Am Donnerstag dann erstmal verpennt, bzw. einfach so lange rumgetrödelt, bis der Zug schon weg war und einen Bummelzug genommen, der wirklich nur gebummelt hat. Aber gegen Mittag war ich dann trotzdem auch schon wieder auf dem Messegelände.
Das wirklich schöne Wetter brachte mich dann zwar doch in einen kleinen Gewissenskonflikt, aber ich hab mich damit getröstet, dass ich ja jederzeit wieder gehen und das schöne Wetter geniessen könnte.
Hab ich latürnich nicht getan.
Die vielen Bücher und Stände und Informationen nahmen mich so gefangen, dass ich tatsächlich erst so gegen 16 Uhr merkte, dass schon wieder so viel Zeit vergangen war.
Am meisten Spaß hat ja das Bummeln (diesmal beabsichtigt! ;-) durch die Halle mit den Kunstbüchern gemacht. Wirklich schön gemachte alte, in Leder oder gar Holz gebundenen Werke, tolle Kalender und Kunstdrucke, da verging die Zeit schon ganz gut.
Was dann die "normale" Unterhaltungsliteratur anging: So viele Verlage, so viele Bücher und so wenig Zeit zum Lesen. (Und ein definitiv zu kleines - sofern überhaupt vorhandenes - Hirn, um sich auch nur irgendeine Kleinigkeit zu merken.) Aber es ist schon immer interessant zu sehen, was es so alles gibt... und was bzw. wie schnell man das wieder vergessen hat, wenn man ein paar Meter weiter schon wieder was entdeckt, was wirklich interessant und spannend klingt ;-)
Interessant war zum Bleistift auch die recht große Comic-Abteilung dieses Jahr. Aber auch hier: Von der Masse erschlagen und letztlich einfach nur den "Gesamteindruck" genossen.

Der Freitag begann, auf der Messe, dann insofern "spannend", als ich auf B.J.Harvest wartete, mit dem ich am Vortag eigentlich ein Treffen auf dem Gelände ausgemacht hatte.
Na ja, hätte ja sein können, dass ich mich in der Zeit geirrt hatte, also erstmal warten. Und warten...
Dumm dabei: B.J. gingen wohl ähnliche Gedanken durch den Kopf und so dauerte es eine halbe Stunde bis wir telefonischen Kontakt aufnahmen um - nach einigem "Trepp auf - Trepp ab" festzustellen, dass wir an genau entgegengesetzten Enden der Messe waren. Aber als das dann geklärt war und man sich doch noch "fand", wurde es noch ein schöner Nachmittag auf der Messe. Macht ja dann auch mehr Spaß, wenn man sich mit jemandem über das gesehene/gelesene austauschen kann.
Nicht gesehen, aber immerhin die Bücher am Stand der Edition Phantasia gesehen, Frank Festa, der eigentlich am Freitag auftauchen wollte, aber wohl leider zur Zeit zu stark mit seinem Verlag "beschäftigt" ist. Na, nächstes Jahr klappts bestimmt.
Der Abend war dann auf jeden Fall auch noch sehr schön und gemütlich (und wurde sozusagen noch "entspannter", als der Rotwein "geköpft" wurde ;-)

Samstag, nach opulentem Frühstück und Spaziergang an der Lahn, dann auf nach Dreieich. Ich hätte wahrscheinlich heute noch nicht dahin gefunden, aber dank großer ortskundiger Hilfe/Unterstützung/Kfz-Beherrschung, in Form von B.J., war das auch kein Problem, so das wir sogar schon vor dem offiziellen Beginn, am Veranstaltungsort eintrafen.
Hier und jetzt aufzuzählen, wer alles schon da war und/oder später eintraf erspar ich mir und Euch.
Ein paar Schlagworte vielleicht:
Der IKARUS-Mann, Dirk van den Boom, verlebte einen, für ihn sicherlich sehr erfolgreichen Nachmittag (abgesehen von der für ihn sehr mangelhaften Versorgungslage); an dem Erfolg sicher nicht unbeteiligt, auch Guido Latz; Martin Kay und Sascha kämpften sich trotz Erkrankung nach Dreieich, um die neue Serie DUST an die Leser zu bringen. Auch das scheint gelungen zu sein.
Zaubermond, vertreten durch Dennis Erhardt, konnte schon den ersten Band der neuen Endzeit-Sage ASHES präsentieren.
Leider waren dann die sogenannten Zaubermond Autorenpanels ("Die Abenteurer" mit Marten Veit, Jürgen Heinzerling, Bernd Frentz und Frank Rehfeld - "Das Volk der Nacht" mit Manfred Weinland, Jo Zybell und Roland Rosenbauer - "Dorian Hunter / Dämonenkiller" mit Ernst Vlcek und Dario Vandis) nicht so sehr gut besucht. Glücklicherweise gelang es aber den jeweiligen "Wortführern" (Jürgen, Manfred und Ernst) immer wieder zumindest einen unterhaltsamen Rahmen aufrecht zu erhalten, so dass diese zweieinhalb Stunden dann auch recht angenehm verliefen. Insbesondere der Dämonenkiller musste dann allerdings zusätzlich darunter leiden, dass während der Gesprächsrunde (hauptsächlich zwischen Gus und Ernst, zum "Ur-DK" und den -damaligen- Praktiken der Indizierungsbehörde), die Verleihung des "Deutschen Phantastik Preises" begann und weitere Besucher "abzog".
Da konnte ja auch noch keiner ahnen, dass sich die Preisverleihung etwas verzögerte und mit einigen (waren es 20) Minuten Verspätung startete.
Beflügelt durch den guten Umsatz mit seiner Serie IKARUS, moderierte Unterhaltungstalent Dirk van den Boom routiniert diesen Programmpunkt und schaffte es sogar das Kind des Herausgebers eines, hier nicht näher genannten sowie nicht regelmäßig erscheinenden, Internet-Zines mit in seine Moderation einzubringen (der Preis war dann allerdings eher symbolisch, glaub ich ;-).
Durch den sich an diesen Programmpunkt anschließenden "Klatsch und Tratsch" mit diversen Personen und Persönlichkeiten (Thanx Claudia! Buffy rules!!! :-) versäumte dann nicht nur ich, die von MacLachlan-Autor Prospero vorbereiteten und sicherlich interessanten Programmpunkte zum Internet und dann auch noch Harry Potter, aber irgendwie war es dann auch schon recht spät und Programm gab es an diesem Tag wirklich mehr als genug. Eigentlich schade, dass dieser Con nur an einem (Nachmit)Tag statt findet. Für viele ist so ein Con sicher auch eine der wenigen Möglichkeiten, Leute zu treffen, die man sonst bestenfalls per E-Mail kennt und hier endlich auch mal - wieder - persönlich sprechen kann. Da bleibt dann nur wenig Zeit um auch noch die diversen Veranstaltungen genügend zu würdigen.
Würdigen sollte man auch Thomas Vaterrodt, der - Spion in eigener Sache *g* - sich Anregungen für den, im April 2002 stattfindenden, Marburg-Con holte und einer der wenigen war, der dann auch noch den "gemütlichen Ausklang" miterleben durfte. (Was allerdings so gemütlich daran ist, wenn um einen herum bereits Tische und Stühle abgebaut und aufgeräumt werden, erschliesst sich mir nicht so ganz ;-) Neben Prospero, der mit Thomas König sogar noch länger aushalten wollte, waren auch B.J.Harvest und Roger Covey aus der MacLachlan-Autorenschaft, zu diesem Zeitpunkt - dürfte so gegen 23 Uhr gewesen sein - noch zugegen.
Allerdings nicht mehr lange ;-)

Mein Dank geht an alle Beteiligten, Verantwortlichen und insbesondere Gesprächspartner(innen) die mich an diesem Tag aushalten mussten.

DANKE!

Besonderer und besonders Herzlicher Dank geht an Norbert, Evi, Verena und Trixie (mit oder ohne "e"?) für die wirklich sehr schöne und gemütliche Zeit! Und das nächste Mal mach ich Frühstück! Versprochen! :-)))

HERZLICHEN DANK!!!



PS.: Auf den Fotos bin ich nicht zu erkennen! Also sucht gar nicht erst! Das bin ich nicht! Kann ich gar nicht sein! Optische Täuschungen! Verzerrungen! Was weiß ich! Auf Martin Kay’s Seiten, mit den vielen vielen Bildern, gilt das gleiche! ;-)

PPS.: Wie kann man nur "sowas" fotografieren! Und dann noch ins Internet stellen??? ;-)