ein echter (heim-)bringer

Queen & Paul Rodgers in der Olympiahalle am 01.10.2008

 

Vielleicht - wahrscheinlich - lags ja an mir, aber ich hatte das Gefühl, das Konzert lief eher mit gebremstem Schaum.
Natürlich gabs die Klassiker, den ein oder anderen Song vom neuen Album (nicht wirklich Queen, aber eben Queen mit Paul Rodgers) und die Stimmung war schon gut. Ich liebe es nun mal auch die alten Songs mitzusingen (gröhlen? grummeln? Irgendwie so.) und genieße die Zeit mit der Musik auf jeden Fall. Höhepunkt für mich ist jedesmal wieder Love Of My Life, das ist einfach nur genial wenn alle mitsingen.
Ein Drum-Solo von Roger? Wo er doch immer meinte, nichts von Soli zu halten? Na ja, war ganz okay, aber nicht so wirklich der Renner. Gut gemacht mit dem "Nach und nach"-Aufbau des Drumsets, während er spielte, das ja. Aber "musikalisch"? Hmmm
Definitv nicht gefallen hat mir, dass Another One Bites The Dust NICHT vom Bass intoniert wurde, sondern von der Gitarre! Was sollte das bzw. was war da los? Neue Interpretation? Dann gefällt mir diese nicht, ich hätte da schon lieber den Bass vorne dran, sorry. Wie gesagt, ansonsten das eher übliche - und gern genommene - Material, aber auf eine etwas weniger lebhafte Weise zum Vortrag gebracht.

Surf’s up - School’s out
Tie Your Mother Down
Fat Bottom Girls
Another One Bites The Dust
I Want It All
Break Free
C-lebrity
Seagull
Love Of My Life
39
I’m In Love With My Car
It’s A Kind Of Magic
Say It’s Not True
Bad Company
Feel Like Making Love
Bijou
Last Horizon
Radio Ga Ga
Crazy Little Thing Called Love
The Show Must Go On
Bohemian Rhapsody
Cosmos Rocks
All Right Now
We Will Rock You
We Are The Champions

Lags vielleicht am Wiesn-Besuch vorher? Doch zu viel Bier erwischt? Das war jetzt mein zweites "Queen & Paul Rodgers"-Konzert und so nach und nach verliert es den Reiz. Dass es nicht Queen ist, ist klar. Das Paul Rodgers ne klasse Stimme hat und die Queen-Songs wirklich gut interpretiert, steht für mich auch nicht zur Debatte. Aber ich bin dann wohl doch zu sehr den Ursprungs-Queen verhaftet und auch wenn mir bewusst ist, dass es diese eben nicht mehr gibt, bedeutet das ja nicht, dass ich mit ner Ersatzband zufrieden sein muss. Brian, Roger oder Paul mit Solokonzerten, das wäre auch mal wieder nett. (Gibt’s The Cross eigentlich prinzipiell noch?) Ob ich noch mal zu Queen & Paul gehe ... Hängt wohl auch vom Kartenpreis ab ;-)

 

Bryan Adams in der Olympiahalle am 24.09.2008

 

Die Vorgruppe "Black Dahlia" war nicht schlecht ... wenn man es bei einem Song belassen hätte. Klang letztlich alles etwas zu eintönig, zu wenig abwechslungsreich ...
Dann dauerte es ein kleines Weilchen bis Bryan Adams wieder mitten im Publikum in der Olympiahalle stand und zwei Songs ganz allein zum besten gab. Und die Stimmung war sofort Klasse!
Zum dritten Song bewegte Bryan sich dann zur Bühne vor, wo seine bereits bekannten Mitmusiker schon loslegten. Immer noch und nach wie vor: Mit nie nachlassender Lust am Spielen und Freude am Publikum
Die Damen im Dirndl durften auf die Bühne und da fanden sich tatsächlich einige, drei Herren in Tracht (und einer davon gab am Piano ganz genial "In München steht ein Hofbrähaus" nicht nur zur Freude von Adams und Band, auch die Besucher in der ausverkauften Olympiahalle konnten dem Wienshit was abgewinnen :-) Und alle durften bis zum Ende auf der Bühne bleiben. War schon witzig ... und eben Publikumsnah
(Und ich könnte auch schon wieder zitieren was ich bereits 2002 zu einem Bryan Adams Konzert geschrieben habe: Absolute Spitzenklasse was Bryan Adams, mit Unterstützung seiner Band, da abgeliefert hat. "Ehrliche", gute und schnörkellose Rockmusik ... ohne gro§e Effekte. Einfach fünf Musiker in Jeans und schwarzen T-Shirts, die merk- und hörbar Spaß an ihrem Job haben und denen es gelingt, diesen Spaß auch dem Publikum zu vermitteln. Aber das muss ja nicht sein, oder? ;-)

 

The CURE in der Münchner Olympiahalle am 25.02.2008

 

Leider war die Vorgruppe auf den Tickets nicht angekündigt, so haben wir die, als wir um viertel von acht in der Halle ankamen, nur noch mit ihrem letzten Song erleben können. War nicht uninteressant.
Um kurz nach halb neun gings dann los. Und ich war vom ersten Ton an gefesselt. Tolle Stimme, tolle Band, sehr laut das ganze, aber glücklicherweise nicht übersteuert und von daher recht gut zu hören und einzelne Instrumente zu unterscheiden.
Sehr dominant war das Schlagzeug, das hätte ich bei dieser Band eher nicht erwartet, war aber sehr angetan von der Art und Weise wie hier die Drums eingesetzt wurden. Keyboards gab es keine, allerdings das ein oder andere Sample von "wem auch immer" eingespielt.
Alles in allem sehr rockig und eine Stimmung in der nicht ausverkauften Halle, die von Song zu Song immer besser und ausgelassener wurde. Ohne große Reden zu schwingen oder sich anbiedern zu müssen schaffte Robert Smith es wirklich die Leute zu begeistern. Und er schaffte das über drei Stunden lang! Gegen 23:40h war Schluß und ich nehme an dass es nicht nur mir so ging: Ich hätte noch länger "kuriert" werden können! ;-)
So sie denn wieder mal nach München - oder in die Nähe - kommen, werde ich wieder versuchen dabei zu sein!

Eine Setlist hab ich unter http://www.cure-concerts.de/ gefunden:
plainsong, prayers for rain, a strange day, alt.end, the blood, the end of the world, lovesong, pictures of you, lullaby, from the edge of the deep green sea, please project, the walk, push, inbetween days, just like heaven, primary, a boy i never knew, shake dog shake, never enough, wrong number, the baby screams, one hundred years, disintegration
E1: the lovecats, let’s go to bed, freak show, friday i’m in love, close to me, why can’t i be you?
E2: three imaginary boys, fire in cairo, boys don’t cry, jumping someone else's train, grinding halt, 10:15 saturday night, killing an arab
E3: play for today, a forest

 

Die Ärzte in der Münchner Olympiahalle am 20.11.2007

 

Vor fast dreieinhalb Jahren war ihr letzter Besuch in München, den ich miterlebt hatte und beinahe wäre es dieses Jahr nix geworden! Hätte nicht eine sehr gute Freundin, nachdem eigentlich schon ausverkauft war und wir die Hoffnung schon aufgegeben hatten, noch einmal nach Karten geschaut und nicht entdeckt, dass drei Karten zurück gegeben wurden, dann hätten wir die zwei sehr guten Plätze nicht gehabt und damit auch das Konzert nicht besuchen können. Aber es hat geklappt! DANKE DIR Claudia! :-)
Dieses Jahr gings ohne Vorgruppe um kurz nach acht gleich mit Die Ärzte los. "Himmelblau". Die ersten paar Minuten bei geschlossenem Vorhang ;-) Dann das "Lied vom Leiden" und bei "Hurr" kam es zum Abbruch. Also zuerst wohl eines Bolzen eines Absperrgitters und dann des Konzerts. Farin hatte das (und die andrängende Menschenmasse) gesehen und den Song unterbrochen. Die drei gingen dann auch, nachdem sie erklärt und um Verständnis gebeten hatten, von der Bühne und es dauerte zwanzig bis dreißig Minuten, bis wieder alles okay war. Faszinierend und ein großes Lob auch ans Arena-Publikum das den Anweisungen folgte und so die Arbeiten auf ein Minimum an Zeit reduzierte. Und dann gings auch mit dem Konzert weiter. "Hurra" :-) Bis fast halb zwölf! Und noch einem Gitarren-Ausfall. Ausgerechnet als Rod spielen wollte. Das gab Bela dann Gelegenheit zu einem Billy Idol Intermezzo (ich glaube "Dancing in the dark") und Farin schloß sich dann mit "Another One Bites The Dust" von Queen an. Er war ja zu dem Zeitpunkt am Bass :-) Klasse! So kann man Pannen auch "umspielen"!
"Unrockbar" sollte vom Publikum im Sitzen erlebt werden. Erst zum Refrain war Aufstehen erwünscht. Und das sah dann wirklich Klasse aus! Zugegeben auch die "Wall of Death", wenn ich das richtig verstanden habe, hatte was. Aus der Ferne. Das ist dann aber definitiv nix für mich! Eine fünf-geteilte Text-Laola, die dann auch statt "Zugabe-Wunsch" von Farin favorisiert wurde, gabs dann später, das war bzw. ist dann wieder eher was für meineneinen: A-Nne-Lie-Se-Schmitt!
Es gab sowieso sehr viele der ganz alten Songs. Find ich ja auch gut :-) Es war aber auch viel vom neuen Album zu hören. Durch die anfängliche Panne mit den Absperrgittern kamen wir dann auch noch in den Genuß von "Allein" und "Nur einen Kuss" als Welturaufführung wie Farin betonte! Den Abschluß bildete dann der "Lustige Astronaut" und ich kann nur jedem empfehlen sich mal ein Die Ärzte Konzert anzusehen und es mitzuerleben. Extrem kurzweilig und macht einfach sehr viel Spaß!
Ach ja, sozusagen als Abspann lief dann noch "Wir sind die Lustigsten" vom Band :-)
Der Sound war dieses Jahr übrigens wie leider eher üblich in der Olympiahalle: Nicht so toll.

 

RUSH in Mannheim am 21.10.2007

 

Die Anfahrt nach Mannheim über die A8 war und ist wohl auch in nächster Zeit eher nicht zu empfehlen. Viele Baustellen, insbesondere auch um Augsburg rum. Hab fast eine Stunde länger gebraucht als nachher auf der Rückfahrt über die A7 und A96. Nun bin ich ja sowieso schon nicht der Schnellste, aber wenn es an einem Montag mit vielen LKWs (Sorry übrigens an den einen Brummifahrer den ich wohl etwas ausgebremst hatte! War wirklich keine Absicht.) schneller geht als am Sonntag so ganz ohne Brummis ... Warum überhaupt Auto? Na ja, bei den vermeintlichen vielleicht oder auch nicht stattfindenden Streiks bei der Bahn war es ja nicht wirklich gesichert ob ich pünktlich ankommen oder abfahren könnte. Zudem hatte ich den kleinen Lupo gerade wieder aus der Werkstatt, inclusive Winterreifen ... Das musste doch mit einer ausführlichen "Probefahrt", gefeiert werden ;-)
Vom Hotel (nett und "man gönnt sich ja sonst nix", außerdem dachte ich mir, dass ich nach dem Konzert bestimmt keine Lust habe wieder stundenlang im Auto zu sitzen. Recht hatte ich ;-) zur SAP-Arena ging es mit der Stra§enbahn ganz gut und auch die Rückfahrt war mit dem gleichen Transportmittel ganz angenehm. Offenbar war die Masse doch mit dem Auto da, die Stra§enbahn war auf jeden Fall nicht so stark frequentiert. Und da die Konzertkarte auch als Ticket für den öffentlichen Verkehr galt, war das natürlich ganz prima. Also zumindest stand es so auf meinem Ticket. Sonst wäre ich schwarz gefahren.
Zehn oder viertel nach acht ging das Konzert los und ich hatte einen Platz ziemlich hoch oben. Obwohl ich so hoch über den Dingen, sprich der Bühne, saß, hatte ich doch nicht das Gefühl weit weg vom eigentlichen Geschehen zu sitzen. Ich hatte einen sehr guten Blick auf alle drei Musiker von RUSH und auch so ein bisschen das Drumherum. War gut :-)
Konzertbeginn wie gesagt so gegen viertel nach acht. Ungefähr eine Stunde neue und alte Songs und dann Pause. Bis 21:40 Uhr (so war es zumindest auf dem Laufband zu lesen ;-) und dann gings bis 23:20 Uhr! Die "Hits" (Tom Sawyer mit Klasse Southpark-Intro! :-) kamen erst die letzte halbe Stunde und da ging dann auch das Arena-Publikum etwas mehr mit. Ansonsten war es ein sehr ruhiges Publikum. Auch und gerade in der Arena, was mich dann ja doch immer etwas wundert.
Ich mein, wenn ich mich auf meinem Platz nur wippend und schaukelnd zum vermeintlichen Rhythmus der Musik bewege ist das ja schon wenig, aber irgendwie gehörte ich damit zum wesentlich agileren Teil des Publikums ;-)
Die Musik war sehr laut, aber so ausgesteuert dass man trotzdem noch alles verstehen (und auseinander halten!) konnte. Ich hatte dann zwar schon auch Ohrenstöpsel drin, aber die dämpfen doch schon sehr. Hab sie trotzdem drin gelassen.
Das nächste Mal, falls es ein solches geben sollte, werde ich wohl wieder hin fahren. Mannheim ist so fahrtechnisch für mich an der Grenze des machbaren. Falls sie also wieder dort auftreten werde ich ziemlich wahrscheinlich wieder dabei sein!

 

In Extremo auf dem Tollwood am 06.07.2007

 

McQueen als Vorgruppe waren ja nicht schlecht, der Sound aber schon irgendwie. Mir war das ganze etwas zu verwaschen und hätte schon etwas besser aufbereitet werden können. Aber die vier Damen aus England rockten schon ganz gut und auch das Publikum ging teilweise mit. War schon okay.
In Extremo waren dann schon mehr als okay und rissen das Publikum wirklich mit. Tolle Show. Tolle Songs. Nix neues, aber muss ja auch nicht sein, wenn das alte Material noch so zieht :-) Sehr schade war die Dauer von gerade mal gut 90 Minuten inclusive der Zugabe! Und dass bei der Zugabe dann zwei Songs sozusagen als Drum-Solo präsentiert wurden ... Ja gut, da kann die Band nix für und beim ersten Song übernahm ja auch das Publikum brav den Gesangspart. Beim Roten Haar hätten wir aber schon lieber wieder Micha und Konsorten gehört. War aber nix. Was sehr schade war, doch das kann ich nur wiederholen. Und dann nicht einmal ein Wort dazu? Bekommt man das auf der Bühne gar nicht mit? Anfangs dachte ich das noch, aber bei zwei Songs muss ihnen doch jemand mal gesagt haben das im Publikum kein Ton ankommt? Als Stummfilm - wie gesagt, vom Schlagzeug mal abgesehen - wollte ich das Konzert eigentlich nicht sehen ;-)

 

Red Hot Chili Peppers im Olympiastadion am 29.06.2007

 

Um 16 Uhr war Einlaß. Wir war so gegen 18 Uhr da. Zwischen halb sieben und sieben spielten Dinosaur Jr. Was auch immer sie spielten. Insbesondere am Anfang hatte ich das Gefühl, da wird erstmal noch die Anlage halbwegs sauber eingestellt. Und als sie dann eingestellt war (Das Echo war weg ;-), war es einfach viel zu laut. Sehr viel viel zu laut. Von daher hatten mir die schon mal nicht gefallen.
Danach kam ein Gospel-Chor der zum einen recht begeistert empfangen wurde und auch wirklich einen schönen Auftritt bot. Bunte Kleider, Tanz, tolle Songs, das Publikum wurde hin und wieder einbezogen ... Doch ja, das war eine sehr schöne Einstimmung auf den Hauptact.
Der dann gegen 21 Uhr auf die Bühne kam. Super Songs, dazwischen einiges was doch recht "experimentell" klang und insgesamt tolle Stimmung und fetzige Musik. Nach einer halben oder dreiviertel Stunde konnten dann auch tatsächlich die beiden "Leinwände" links und rechts der Bühne genutzt werden und man bekam gezeigt wer sich da auf tummelt ;-) Vorher gabs ja nur eine schmale Leinwand direkt hinter der Bühne und die war von meinem Platz aus natürlich von so einem Lautsprechertürmchen verdeckt. Klasse. Aber egal. Es wurde dann ja noch was mit dem Sehen :-)
Nun ist so ein Stadion natürlich so eine Sache. Akustik ist das eine - eher kaum vorhanden behaupte ich mal - und das Herstellen von Publikumsnähe das andere. Und das letzteres von den Peppers so kaum gar nicht versucht wurde, das fand nicht nur ich schon schade. Außer Flea, der sich mal über die vielen tanzenden Menschen freute und gegen Ende mal Frieden für Alle und Dank fürs Erscheinen zum Publikum sprach, gab es eher nix. Ja klar, "Hello" und "Bye". So ungefähr. Und die Bühne erstreckte sich ja an sich nahezu über die gesamt Längsseite des Stadions. Da hätte man doch mal einen kurzen Spaziergang mit WinkeWinke durchziehen können? Flea hat das ein oder andere Mal diesen Bereich zu einem Bruchteil genutzt. Und der zweite Gitarrist bei dem einen Song, der kam dann von der rechten Seite. Wurde aber auch nicht vorgestellt und wirkte auf mich dann doch irgendwie komisch. Als ob sich ein Fan mit Gitarre einfach so mit auf die Bühnge gesellt hätte und die Security nicht wusste was sie tun soll ... Na egal.
Insgesamt - insbesondere durch die Musik und das Publikum - war es schon ein sehr gutes Konzert das Spaß gemacht hat. Die Band ein weiteres Mal sehen? Ja schon, aber dann vielleicht doch lieber in der Olympiahalle oder so. Mit vielleicht etwas mehr Nähe :-)

 

Bryan Adams in der Olympiahalle am 07.06.2007

 

Leider haben wir nicht so richtig verstanden wie die Vorgruppe heißt. Ich dachte ja Giselle, aber da finde ich jetzt nix. Auf jeden Fall eine deutsche Band, mit sehr guter Sängerin, die ein bisschen an Alanis Morrisette erinnert. Sehr gute Musik und insgesamt passendes Vorprogramm!
Mit seinen langjährigen Begleitern,ÊKeith ScottÊan der GitarreÊund Micky Curry am Schlagzeug ist Bryan Adams mal wieder in deutschen Landen unterwegs und stand in München über zwei Stunden auf der Bühne. Unterstützt von Norm FisherÊam BassÊund dem Keyborder Gary Breit liefert Bryan Adams das erwartete und immer wieder begeisternde Rock-Spektakel das man von ihm gewohnt ist. OK, Spektakel klingt überkandidelt und das ist die Show definitiv nicht. Nah am Publikum (Am Anfang und am Ende auf der kleinen Bühne mitten in der Menge) und mit anscheinend nie nachlassender Lust am Spielen. Das Publikum mag zwar so langsam in die Jahre kommen, er und seine Musik nicht! :-)
Übrigens ein Glücksgriff: Die Sängerin Margit, die er sich aus dem Publikum holte. Singt bei X... irgendwas, sorry, vergessen, hat eine Klasse Stimme und lieferte so ein wunderbares Duett mit Bryan! War Super! (Und ich könnte auch schon wieder zitieren was ich bereits 2002 zu einem Bryan Adams Konzert geschrieben habe: Absolute Spitzenklasse was Bryan Adams, mit Unterstützung seiner Band, da abgeliefert hat. "Ehrliche", gute und schnörkellose Rockmusik ... ohne gro§e Effekte. Einfach fünf Musiker in Jeans und schwarzen T-Shirts, die merk- und hörbar Spaß an ihrem Job haben und denen es gelingt, diesen Spaß auch dem Publikum zu vermitteln. Aber das muss ja nicht sein, oder? ;-)

 

Michael Hornstein im Jazzclub Vogler am 26.01.2007

 

Jazz. Ist ja nicht unbedingt das meine. Wobei man das gerade bei Jazz ja auch nicht verallgemeinern kann und soll. Freejazz versteh ich nicht, wenn es dann eher in Richtung Swing geht find ich es gut.
Sehr gut war das, was Michael Hornstein mit seinen drei Mitmusikern (Sorry, hab die Namen vergessen :-( Aber so viel/wenig weiß ich noch: Elmar am Schlagzeug, der zuletzt mit den Temptations unterwegs war und sehr kurzfristig einsprang, der Kontrabassist kommt aus Malaga und der Gitarrist lebte bis vor kurzem noch in der Nähe der Bronx), als Jazz eher "kommerzieller Ausrichtung" im Jazzclub Vogler präsentierte. Das ging von Eigenkompositionen bis hin zu "Sunny", "Besame Mucho" oder auch zum Abschluß dann "Wonderful World". Alle Titel, die in den gut drei Stunden gespielt wurden waren aber auf jeden Fall hörenswert, sorgten für eine sehr gute Atmosphäre in dem kleinen Lokal und das Zuhören machte sehr viel Spaß. Und Lust auf mehr.

 

Ben Hamilton im Ampere am 11.01.2007

 

Wenn ich es richtig gehört habe, war der "Support-Act" "Somebody Jackson" oder so ähnlich. Sorry, da hab ich wohl nicht so gut aufgepasst. Mir gefiel Stimme und Musik (Gitarre) recht gut, allerdings nicht so, dass ich unbedingt eine CD hätte kaufen müssen. Hab ich auch nicht. Trotzdem sie nur acht Euro gekostet hätte.
Nach einer knappen halben Stunde "Support" kam dann auch schon Ben Hamilton mit seinen Mannen auf die Bühne des kleinen "Saals". Nun ja, "Saal" ist vielleicht etwas übertrieben ;-) Ben sprach dann auch ab und zu von "Wohnzimmeratmosphäre" (Danke Claudia)wo man gerne für Freunde spielt (und es die elektrische Verstärkung nicht unbedingt gebraucht hätte :-). Was ja auch wieder nett war. So um die sechzig Freunde verteilten sich nach Aufforderung dann auch zwischen Theke und Bühne und dann sah das auch schon nach ein bisschen was aus. Und Applaus mit Pfeifen zu den Zugaben haben "wir paar" auch locker so hinbekommen wie die großen. Also die Zuschauermengen in den großen bzw. echten Hallen ;-)
Das Konzert war Klasse! Wirklich gute Stimmung beim ersten Konzert der ersten Clubtour - sozusagen als Headliner - von Ben Hamilton. Er dieses Mal auch gut bei Stimme (Je häufiger man ihn hört desto mehr erinnert er an Peter Gabriel, was durchaus positiv zu verstehen ist!) und laut eigener Aussage, entgegen der Info auf der Bandhomepage "nur" 205 Zentimeter groß und die ganze Gruppe in bester Spiellaune. Hat Spaß gemacht und Lust auf mehr. Mehr Zuschauer und Zuhörer sind den Jungs auf jeden Fall zu gönnen! Ich geh bestimmt wieder hin, wenn sichs einrichten lässt.